Eingekauft: Compeed Herpesbläschen-Patch
Lippenherpes: Pflaster drauf!
Wofür sie gedacht sind:
Die Compeed Herpesbläschen Pflaster decken Herpesbläschen an den Lippen ab.
Was sie ausmacht:
Es sind hauchdünne Stückchen Kunststoff, die die Wunde feucht halten. Eine gute Idee, denn seit einigen Jahren ist bekannt, dass Wunden generell im Feuchten besser heilen als im Trockenen. Weil bestimmte Hautzellen, die für die Heilung notwendig sind, sich im feuchtwarmen Klima besser vermehren. Die so genannte Hydrokolloid-Technologie in den Feuchthaltepflastern macht es möglich.
Was ich gut daran finde:
Ich kann hier nur berichten, was mein Mann sagt. Ich selbst hatte noch nie Herpes. Er findet die Herpespflaster eine echte Hilfe, vor allem nachts. Weil man morgens nicht mit einer verkrusteten Wunde aufwacht, die dann womöglich aufreißt, und alles dauert noch viel länger. Weil die Vorstellung angenehm ist, dass man etwas für eine schnellere Heilung tut, auch wenn Studienergebnisse hier gar nicht so eindeutig sind: In einer Untersuchung, die die Herpespflaster mit einer antiviralen Creme (hier: Wirkstoff Aciclovir) verglich, verkürzte Aciclovir die Erkrankungsdauer tendenziell stärker, nämlich um elf Prozent. Die Pflaster-Anwender hatten dabei umgekehrt weniger mit Juckreiz und Kribbeln zu tun.
Aber sinnvollerweise kombiniert man beides: Erst eine antivirale Zubereitung, die kann auch mit Melissenöl oder -extrakt sein. Und ab Tag 3, wenn die Wundheilungsphase beginnt, die Pflaster. Was gar keinen Sinn macht: Salbe und Pflaster gleichzeitig zu nehmen, denn dann hält das Pflaster nicht.
Mir persönlich gefällt auch die Idee, ganz ohne Arzneistoff, einfach nur durch das Feuchthalten, etwas erreichen zu können. Und jedem muss gefallen, dass die Herpespflaster die mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen abdecken – ihr Inhalt ist hochinfektiös. Ich kann bestätigen, dass die Kleber wirklich total unauffällig sind. Laut Hersteller lassen sie sich auch überschminken, so sollen sie noch weniger sichtbar werden. Es gibt übrigens natürlich noch andere Hersteller von Herpespflastern, und man kann sie auch in der Drogerie kaufen. Das Prinzip ist meines Wissens immer dasselbe: feucht halten und abdecken.
Zu Risiken und Nebenwirkungen schauen Sie in mein Impressum (unter „Disclaimer“) und auf die Seite „Über mich und meine Website“.