Eingekauft: Luvos Heilerde

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Pickel und sonstiger Hautkummer: Heilerde hilft!

Wofür sie gedacht ist:

Die Liste ist unendlich lang: Von Durchfall über Sodbrennen bis Akne, alles ist dabei. Mir geht es hier aber nur um die äußerliche Anwendung. Dafür ist es meiner Erfahrung nach egal, ob man eine „magenfeine“ oder „hautfeine“ Heilerde nimmt (das Produktsortiment ist einigermaßen undurchschaubar geworden).

Was sie ausmacht:

Heilerde (auch Ton- oder Lavaerde genannt) hat nichts mit Erde zu tun, sondern ist im Prinzip Steinstaub, der in der Eiszeit seinen Ursprung hat. Darum ist sie auch nicht voller Mikroorganismen, wie die Erde aus dem Garten. Und selbst, wenn sich mal ein paar dort hinein verirren: Ich tippe mal, dass die innerhalb kurzer Zeit Geschichte sind. Denn das ist die eine, die wichtigste, die entscheidende Eigenschaft von Heilerde: Ihre Oberfläche ist im Verhältnis zum Volumen gigantisch. Ein Teelöffel, liest man, habe 100 Quadratmeter Fläche. Durch diese Struktur hat Heilerde beeindruckende Kapillarkräfte, sie zieht alles Flüssige und Feuchte wie magnetisch an. Verunreinigungen aller Art wären darum schnell vertrocknet. Das ist auch der Grund, warum Heilerde praktisch nicht verdirbt – und warum sie so viel kann: Auch Wundsekret und Hautfett erliegen dem Sog des Pulvers, plus die darin befindlichen Erreger.

Heilerde ist sogar zum Haare waschen geeignet. Sie hat einen hautberuhigenden und entzündungshemmenden Effekt, Pickel, Rosazea oder Couperose erscheinen blasser nach einer Heilerde-Packung. Dabei spielt sicher auch die Zusammensetzung des Steinstaubs eine Rolle, denn man geht davon aus, dass er Mineralstoff-Ionen an die Haut abgibt. Das könnte auch die feuchtigkeitsspendende Wirkung erklären, die Heilerde ebenfalls zugeschrieben wird.

Wie man sie anwendet:

Einfach mit etwas Wasser anrühren. Ich nehme einen sauberen Eierbecher. Für einzelne Pickel fange ich den Tropfen Wasser, der immer noch am zugedrehten Wasserhahn hängt, mit meiner Zeigefingerkuppe auf und schütte vorsichtig ganz wenig aus dem Portionsbeutel darauf. Wenn noch zu trocken, fasse ich nochmal an den Wasserhahn.

Auftragen und mindestens fünf bis zehn Minuten drauflassen, das bringt schon viel. Oder auch über Nacht. Zum Haare waschen braucht man eine etwas flüssigere Konsistenz, also mehr Wasser. Auf den Kopf auftragen, ausspülen, fertig.

Was ich gut daran finde:

Die ganz überwiegend physikalische Wirkung. Ich finde es ja immer super, wenn etwas „ohne Chemie“ funktioniert. Die Vielfältigkeit. Und dass man einzelne Pickel so einfach und gut damit behandeln kann: Abends auftupfen und in Bett gehen. Nachteil ist allenfalls der bräunliche Schleier auf dem Kopfkissen am nächsten Morgen, denn sehr oft fällt der Heilerde-Tupfer ab über Nacht.

Zu Risiken und Nebenwirkungen schauen Sie in mein Impressum (unter „Disclaimer“) und auf die Seite „Über mich und meine Website“.