Spitzwegerich – Hustenklassiker Nummer 3
Eine dritte Option bei Husten ist Spitzwegerich. Der Name dieser Pflanze ist Programm, er hat spitze Blätter und man kann ihn ohne Weiteres am Wegesrand finden. Spitzwegerichkraut (Plantaginis lanceolata herba) besteht aus allen oberirdischen Pflanzenteilen und enthält so genannte Iridoidglykoside, außerdem unter anderem Schleimstoffe und Gerbstoffe. Diese wirken antibakteriell, reizmildernd (siehe Eibisch) und adstringierend bzw. entzündungshemmend. Insofern ist Spitzwegerichkraut ein Multitalent bei Husten, nur die schleimlösende Komponente fehlt. Aber die meisten Hustentees sind ohnehin Teemischungen aus mehreren Arzneipflanzen, die sich in ihrer Wirkung ergänzen.
Spitzwegerich: Die Blätter müssen grün sein, nicht braun
Wenn die getrockneten Blätter braun verfärbt sind, haben sie ihre antibakterielle Wirkung verloren, denn dann haben sich die Iridoide zu einem großen, unwirksamen Molekül zusammengetan. Das passiert vor allem dann, wenn die Droge (Apotheker-Slang für getrocknete Pflanzenteile) zu feucht gelagert wurde.
Für einen Tee zwei Esslöffel fein geschnittenes, getrocknetes Spitzwegerichkraut mit 150 Milliliter heißem Wasser aufgießen, fünf Minuten ziehen lassen, abseihen. Mehrmals täglich eine Tasse trinken.
Ein ausführliches Pflanzenporträt mit Beispielen für Fertigarzneimitteln kann man hier lesen.
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Bild: Wiki commons plus Photolab Filter