Efeu – Hustenklassiker Nummer 1

Allgemein Was hab ich... und was hilft?

Mir fällt beim Stichwort Husten immer als erstes Efeu ein, bzw. Efeublätter, im Fachjargon Hederae helicis folium genannt. Sie enthalten vor allem so genannte Triterpensaponine – seifenartige Stoffe, die schleimlösend wirken. Außerdem docken sie  an die Beta-Rezeptoren in den Bronchien an und sorgen dafür, dass die Bronchialmuskulatur etwas erschlafft (ähnlich wie ein Asthma-Spray). Die Bronchialzellen stellen durch Efeu mehr so genannten Surfactant her, der das Sekret verdünnt, so dass es leichter abgehustet werden kann. Gleichzeitig wird der Hustenreiz gelindert. Weil die Tagesdosis bei nur 0,3 Gramm getrockneten Blättern liegt, bräuchte man schon eine Laborwaage, um sich einen Tee zu kochen. Darum kommen eigentlich nur Fertigarzneimittel zum Einsatz (z.B. Prospan, Hedelix, Sinuc, Tuma).

Wirkt vergleichbar mit Efeu: die Primel

Wer lieber heiß trinkt, kann auf die Primelwurzel ausweichen, Primulae radix. Denn denn auch sie enthält Saponine, derentwegen sie schleimlösend wirkt. Für einen Tee einen Viertel Teelöffel fein geschnittene oder grob pulverisierte, getrocknete Primelwurzel mit 150 Milliliter kaltem Wasser aufkochen, fünf Minuten ziehen lassen, abseihen. Alle zwei bis drei Stunden eine Tasse zubereiten und trinken. Schmeckt ziemlich arzneiig, darum besser mit Honig süßen.

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